Krankenhaus Rummelsberg präsentiert Versorgungskonzept für Menschen mit Conterganschädigung und Bauprojekte

Zur Begrüßung hießen Maximilian Herrmanns, Referent der Geschäftsführung, und Dr. Frank Kerling, Ärztlicher Leiter des Epilepsiezentrums in Rummelsberg und des MZEB (Medizinisches Behandlungszentrum für Erwachsene mit geistiger Behinderung oder schwerer Mehrfachbehinderung) die Gästewillkommen. Angereist war eine Delegation der Conterganstiftung, darunter die Vorstände Dieter Hackler und Margit Hudelmaier in Doppelfunktion als gleichzeitige Vorsitzende des LandesverbandsBaden-Württemberg. Ebenfalls vor Ort waren Vertreterinnen und Vertreter von Interessenverbänden und Betroffenenvertretung von Menschen mit Conterganschädigung aus Bayern, Hessen, Pforzheim sowie des Bundesverbandes.
Vorstellung neuer Kliniken und spezialisierter Versorgung
Der Fokus lag auf der Vorstellung der Neuerungen im Krankenhaus Rummelsberg, ins-besondere der Gründung zweier Kliniken für Gastroenterologie sowie für Allgemein- und Viszeralchirurgie. Die jeweiligen Chefärzte Dr. Adrian Vizireanu und Sven Henne stellten die Einrichtungen und die Erweiterung des Leistungsspektrums persönlich vor.
Das MMK im Krankenhaus Rummelsberg verfügt über ein breites Spektrum an medizinischen Therapiemöglichkeiten der Disziplinen Neurologie, Innere Medizin, Psychotherapie, Orthopädie, Unfallchirurgie und Urologie. Ein spezialisiertes Angebot hält die Klinik im Bereich Orthopädie vor, mit den Bereichen Primärendoprothetik, Wechsel- und Sonderendoprothetik, septische Endoprothetik, Wirbelsäulenchirurgie, Fuß- und Sprunggelenkchirurgie sowie Neuroorthopädie – alles bedeutsame Spezialgebiete für Menschen mit Conterganschädigung. Die Besonderheiten im medizinischen Angebot für Menschen mit Conterganschädigung präsentierte Oberarzt Dr. Thomas Schlemmer.
Spezialisierte Infrastruktur und Neubauprojekt
Im Rahmen eines Rundgangs durch das Haus besichtigten die Besucherinnen und Besucher die Räumlichkeiten des MMK sowie ein speziell ausgestattetes Patientenzimmer für Menschen mit Conterganschädigung. Rummelsberg verfügt aktuell über zwei solcher Zimmer, die mit besonderen Hilfsmitteln wie einem an der Zimmerdecke angebrachten Patientenlifter, einem Dusch-WC, Fensteröffner und Anziehhaken an der Wand ausgestattet sind.\“Mit den Mitteln der Stiftung konnten hier modernste Hilfsmittel angeschafft werden, die Patientinnen und Patienten mit Conterganschädigung den stationären Aufenthalt erleichtern und zur Wohlfühlqualität erheblich beitragen\“, lobte Margit Hudelmaier, Vorständin und Vorsitzende des Landesverbandes Baden-Württembergs.
Außerdem präsentierten die Gastgeber das zukunftsweisende Neubauprojekt, in das die Zimmer für Menschen mit Conterganschädigung voraussichtlich im ersten Quartal 2027 umziehen werden. Die Ausstattung war im Vorfeld mit dem Betroffenenverband Bayern abgestimmt worden. Alle Teilnehmenden zeigten sich beeindruckt von der spezialisierten Infrastruktur. Der themenbezogene Austausch zum Wohle der Patientinnen und Patienten mit Conterganschädigung soll weiter intensiviert werden.
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