Kopfschmerzen, die das Leben lahmlegen: Kann eine Kieferfehlstellung in die Isolation führen?

_\“Viele unserer Patienten sind frustriert und müde. Sie haben einen langen Leidensweg hinter sich, Schmerzmittel sind ihre ständigen Begleiter\“,_ berichtet Dr. Wymar. _\“Sie waren bereits bei unzähligen Ärzten, doch eine nachhaltige Lösung fanden sie nicht. Wir zeigen ihnen eine überraschende Möglichkeit auf: Ihre chronischen Kopfschmerzen könnten im Kiefer ihren Ursprung haben.\“_
Das Kiefergelenk: Derübersehene Schmerzgenerator
Das Kiefergelenk ist eines der komplexesten Gelenke des menschlichen Körpers und gleichzeitig eines der am häufigsten benutzten. Täglich öffnet und schließt es sich durchschnittlich 2.000-mal beim Sprechen, Kauen und Schlucken. Diese intensive Belastung macht es besonders anfällig für Störungen.
Die Verbindung zwischen Kiefer und Kopfschmerzen erklärt sich durch die anatomische Vernetzung: Der Trigeminus-Nerv, der größte Hirnnerv, versorgt sowohl die Kaumuskulatur als auch weite Bereiche des Gesichts und der Kopfhaut. Störungen im Kieferbereich können deshalb Schmerzsignale an entfernte Körperregionen weiterleiten, ein Phänomen, das Mediziner als\“übertragenen Schmerz\“bezeichnen.
Besonders bemerkenswert: Die Kaumuskulatur ist proportional zu ihrer Größe die stärkste Muskulatur des Körpers. Bei einer Fehlfunktion entwickelt sie enorme Spannungen, die sich über die Faszien, das Bindegewebsnetz des Körpers, bis in Nacken, Schultern und Kopf ausbreiten können.
Moderne Diagnostik deckt versteckte Zusammenhänge auf
Die Diagnose einer craniomandibulären Dysfunktion (CMD) erfordert detektivische Arbeit. Moderne Verfahren wie die digitale Kiefergelenk-Vermessung ermöglichen es, millimetergenaue Abweichungen zu erkennen, die mit bloßem Auge unsichtbar sind. Elektromyographie kann die Muskelaktivität messen und Verspannungsmuster sichtbar machen.
Studien zeigen: Etwa 70 Prozent der Bevölkerung weisen Symptome einer CMD auf, doch nur ein Bruchteil wird richtig diagnostiziert. Der Grund: Die Symptome sind vielfältig und werden oft anderen Ursachen zugeschrieben. Neben Kopfschmerzen können Tinnitus, Schwindel, Nackenverspannungen oder sogar Rückenschmerzen auftreten.
Interdisziplinäre Therapie: Mehr als nur Zahnschienen
Die moderneCMD-Therapiegeht weitüber das klassische Bild der Aufbissschiene hinaus. Individuell angefertigte Schienen können zwar die akute Entlastung bringen, doch die Behandlung umfasst oft physiotherapeutische Übungen, Stressmanagement und manchmal sogar eine Zusammenarbeit mit Osteopathen oder Psychologen.
_\“Wir sehen es als unsere Aufgabe, nicht nur die Zähne, sondern die ganzheitliche Gesundheit unserer Patienten zu verbessern\“,_ betont Dr. Wymar. _\“Die Linderung von chronischen Kopfschmerzen und Migräne durch die CMD-Therapie ist ein wichtiger Teil davon. Es geht darum, unseren Patienten das Leben zurückzugeben, das ihnen der Schmerz gestohlen hat.\“_
Über Kieferorthopäde Zahnfreude in Köln
Zahnfreude Köln ist der Kieferorthopäde in Köln für ganzheitliche Kieferorthopädie. Frau Dr. Wymar und Team begleiten Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit modernster digitaler Technik durch individuelle Behandlungsprozesse, die von der festen Zahnspange bis zur Schnarchschiene, Knirschschiene und CMD Behandlung reichen. Dabei legen sie Wert auf persönliche Beratung und einen Service, der auf die Bedürfnisse jedes Einzelnen abgestimmt ist, inklusive einfacher Online-Terminvereinbarung.
Mehr Infos zu Zahnfreude Kieferorthopädie in Köln finden Sie unter:https://zahnfreude-koeln.de/
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