Kongress beklagt Defizite im Bevölkerungsschutz / 600 Experten aus dem Bereich der Gefahrenabwehr tagen in Koblenz

\“Wir können uns die bestehenden Defizite nicht mehr leisten\“, mahnte vfdb-Präsident Dirk Aschenbrenner am Dienstag vor Journalisten. Das beginne bei der dringend notwendigen Reform der Notfallversorgung und reiche bis zu Themen wie Forschung und vor allem dem Transfer praxisnaher Forschungsergebnisse hin zu den Anwendern.\“Denken wir allein an die Hochwasserkatastrophe im Ahrtal 2021: Die Defizite sind längst identifiziert und aufgearbeitet – doch die Konsequenzen halten sich, vorsichtig ausgedrückt, in engen Grenzen\“, so Aschenbrenner.\“Kurz: Es fehlt uns nicht an Erkenntnissen, sondern an Umsetzung.\“Die vfdb hoffe deshalb auf Initiativen der neuen Bundesregierung.
Mit einem neugegründeten Referat\“Bevölkerungsschutz\“möchte die vfdb künftig mit wissenschaftlich-technischen Lösungen dazu beitragen, bestehende Lücken zu füllen und allen in diesem Bereich aktiven Institutionen als neutraler Partner unterstützend und beratend zur Verfügung zu stehen. Die vfdb verfügt somit über 16 Referate,in denen sich ehrenamtlich Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen Bereichen, Forschungseinrichtungen und Universitäten, Feuerwehren und Hilfsorganisationen, Behörden, Versicherungen und Ingenieurbüros engagieren.
Mit der traditionellen Jahresfachtagung nutzt die vfdb nach den Worten ihres Präsidenten die Gelegenheit, den Dialog zwischen Wissenschaft und Praxis zu intensivieren und zukunftsweisende Strategien zu entwickeln.\“Auf dem diesjährigen 71. Kongress in Koblenz präsentieren die Referenten in rund 50 Vorträgen Forschungsergebnisse und innovative Ansätze sowie neueste Entwicklungen und Erfahrungen aus den Bereichen Schutz, Rettung und Sicherheit. Die Tagung gilt als größte Veranstaltung ihrer Art für die Branche.
Zur Eröffnung hatte vfdb-Präsident Aschenbrenner auf die Bedeutung der Digitalisierung in der Gefahrenabwehr hingewiesen. Innenminister Michael Ebling (SPD) hob die Aktivitäten seiner Regierung für den die Einsatzkräfte hervor und würdigte, dass die vfdb-Veranstaltung in diesem Jahr Koblenz stattfinde. Die Katastrophe im Ahrtal habe für den Katastrophenschutz nicht nur in Deutschand eine Zeitenwende bedeutet.
Neben dem Vortragsprogramm geben noch bis Mittwoch mehr als 40 Firmen in einer Fachausstellung im Foyer der Rhein-Main-Halle einen Vorgeschmack auf die Weltleitmesse\“Interschutz 2026\“, die im kommenden Jahr vom 1. bis 6. Juni in Hannover stattfindet. Sie präsentieren neueste Entwicklungen und Dienstleistungen rund um Themen der Gefahrenabwehr.
Pressekontakt:
vfdb-Pressesprecher
Wolfgang Duveneck
Tel. +49 (0)170 328 33 00
Tim Spießberger
Tel. +49 (0) 152 240 93 133
presse@vfdb.de
Original-Content von: Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes, übermittelt durch news aktuell
Categories: Allgemein
No Responses Yet
You must be logged in to post a comment.