Jetzt schon an Silvester denken: Vierbeiner ohne Angst durch die Knallerei bringen

Wichtig: Alkohol ist keine Lösung!
Alkohol, auch in Form von Eierlikör, ist für Tiere giftig und kann schwere Vergiftungen verursachen. Statt auf Mythen zu vertrauen, sollten Tierhalter spätestens Anfang Dezember das Gespräch mit ihrer Tierarztpraxis suchen. Denn heute stehen verschiedene geprüfte, zugelassene und sichere Alternativen zur Verfügung, um Haustiere an Silvester zu unterstützen.
Wie Angst sich zeigt
Angstverhalten kann sich bei Hunden und Katzen unterschiedlichäußern: Hecheln, Zittern, Unruhe oder das Verkriechen in dunklen Ecken sind typische Anzeichen. Manche Tiere zeigen ihre Angst still, besonders Katzen leiden oft im Verborgenen. Eine verlängerte Erholungsphase nach einem Angsterlebnis kann Hinweise auf eine ernsthafte Geräuschangst geben.
Was hilft – und was nicht
Neben medikamentösen Optionen gibt es auch unterstützende Maßnahmen: Fenster schließen, Rollos herunterlassen, vertraute Rückzugsorte schaffen und leise Musik oder ein laufender Fernseher können helfen, Außengeräusche abzumildern. Wichtig ist, das Tier nicht allein zu lassen und selbst Ruheauszustrahlen. Strafen oder Zwang verschlimmern die Angst nur. Der letzte Gassigang am Silvesterabend sollte möglichst früh und unbedingt angeleint erfolgen.
Evidenzbasierte Hilfe statt Mythen
Ergänzungsfuttermittel mit Alpha-Casozepin oder L-Tryptophan können mild beruhigend wirken. In schweren Fällen helfen zugelassene Tierarzneimittel, aber stets unter tierärztlicher Aufsicht. Für Katzen sind aktuell keine zugelassenen Mittel verfügbar, weshalb individuelle Beratung besonders wichtig ist.
Fazit:
Wer rechtzeitig mit seiner Tierarztpraxis spricht, kann Silvester auch für empfindliche Tiere stressfreier gestalten. Eierlikör und Co. gehören definitiv nicht in den Napf – Vertrauen in wissenschaftlich fundierte Medizin ist die beste Grundlage für einen entspannten Jahreswechsel.
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