Greenpeace deckt auf: RussischeÖlexporte mit veralteten Tankern fahren ohne Flaggenstaat und Versicherungsschutz / Deutsche Küsten im Falle einerÖlpest bedroht

\“Russland verhält sich mit den Geister-Tankern auf den Weltmeeren wie jemand, der einen LKW vom Schrottplatz holt und mit gefährlicher Ladung ohne Zulassung, Kennzeichen und Versicherung über die Autobahn brettert\“, sagt Thilo Maack, Meeresbiologe von Greenpeace.\“Außenminister Wadephul und Innenminister Alexander Dobrindt sollten vor allem die deutschen Küsten sichern. Seerechtler:innen der Bundesregierung müssen prüfen, ob Schiffen der Schattenflotte ohne Flagge das Recht auf Durchfahrt verweigert werden kann.\“
Mehr Tanker – höhere Umweltgefahr
Der gesamte Schiffsverkehr auf der Ostseeroute geht seit dem russischen Angriff auf die Ukraine im Jahr 2022 zurück, wie eine Greenpeace-Analyse (https://www.greenpeace.de/publikationen/2409_Greenpeace_Recherche_Schattenflotte_DE_0.pdf) vergangenes Jahr gezeigt hat. Im Gegensatz dazu haben die russischen Rohöltransporte durch die Ostsee erheblich zugenommen. Gleichzeitig wurden die dafür eingesetztenTanker im Schnitt immer älter. Lag ihr Durchschnittsalter 2021 noch bei neun Jahren, so liegt es bei den jetzt durch Greenpeace recherchierten Tankern bei über 18 Jahren. Der älteste Tanker war 26 Jahre alt.\“Wir müssen die Küsten unbedingt vor dieser Umweltgefahr schützen. Aber auch Sanktionsbruch, fehlender Versicherungsschutz und hybride Kriegsführung mit zerstörten Unterwasserkabeln und verdächtige Drohnenflüge brauchen eine Antwort der Bundesregierung,\“fordert Maack.
Die aktuelle Greenpeace-Analyse (https://t1p.de/86hz3) beruht auf Daten zu Schiffsbewegungen bezogen von Lloyd s List Intelligence Seasearcher, in Kombination mit Daten zum Flaggenstatus der einzelnen Schiffe, bereitgestellt von Equasis, einer Datenbank der Europäischen Commission.
Pressekontakt:
Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Thilo Maack, Tel. 0171-8780841, oder Pressesprecher Björn Jettka, Tel. 0171-8780778. Die Recherchetabelle mit den IMO-Nummern, Schiffsnamen und weiteren Informationen finden Sie hier: https://t1p.de/86hz3. Pressestelle: Telefon 040-30618-340, presse@greenpeace.de; www.greenpeace.de
Original-Content von: Greenpeace e.V.,übermittelt durch news aktuell
Categories: Allgemein
No Responses Yet
You must be logged in to post a comment.