Gegen das Vergessen der NS-Morde an psychisch erkrankten Menschen / BPtK unterstützt Anerkennung der Opfer des NS-Terrorregimes

\“Das NS-Regime hat mehr als 300.000 Menschen mit psychischen Erkrankungen und Behinderungen, darunter mindestens 5.000 Kinder und Jugendliche, systematisch verfolgt und ermordet. Darüber hinaus wurden 400.000 Menschen zwangssterilisiert. Wir schulden diesen Opfern eine würdige Erinnerungskultur\“, sagt BPtK-Präsidentin Dr. Andrea Benecke. Noch im Januar soll der fraktionsübergreifende Antrag von SPD, CDU/CSU, Bündnis 90/Die Grünen und FDP\“Opfer von NS- Euthanasie und Zwangssterilisation – Aufarbeitung intensivieren\“im Deutschen Bundestag verabschiedet werden.\“Es ist ein bedeutender Schritt, wenn der Bundestag damit ausdrücklich diese Opfer der Nazi-Greuel als Verfolgte des NS-Regimes anerkennt\“, so Benecke.\“Zu lange sind diese Massenmorde beschwiegen worden. Das gilt auch für das Leid der Angehörigen und Hinterbliebenen. Die BPtK setzt sich dafür ein, die Gedenkstätten an den Orten der ehemaligen T4-Tötungsanstalten finanziell nachhaltig zu unterstützen\“, sagt Benecke.
\“Die Rolle der Täter*innen auch aus den Reihen der Medizin, der Psychologie und der Pflege muss weiter erforscht und intensiv aufgearbeitet werden. Zu viele Täter*innen wurden für ihre Taten nie bestraft\“, so Benecke. Die BPtK unterstützt deshalb das aus dem Bundestag vorgeschlagene Projekt, künftig bundesweit Patientenakten und Personalunterlagen der Täter*innen zusammenzutragen, zu sichern und zu konservieren.
Antrag\“Opfer von NS- Euthansie und Zwangssterilisation – Aufarbeitung intensivieren\“: https://dserver.bundestag.de/btd/20/119/2011945.pdf
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