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FHM vergibt erstmals Preis für die„Beste Abschlussarbeit mit Künstlicher Intelligenz“

 

Die Fachhochschule des Mittelstands (FHM) hat erstmals einen Preis für die beste Abschlussarbeit vergeben, die Künstliche Intelligenz verantwortungsvoll, reflektiert und wissenschaftlich fundiert einsetzt. Mit dem neuen Preis, der mit 1.000 Euro dotiert ist, soll der kritische Umgang mit KI gefördert werden. KI gehört heute zum Studium und zum Arbeitsmarkt der Zukunft, doch ihre Nutzung verlangt Kompetenz, kritisches Denken und ein Bewusstsein für Risiken. Genau diese Fähigkeiten fördert die FHM.

Künstliche Intelligenz ist längst in allen Lebens- und Arbeitsbereichen präsent. Die FHM legt daher großen Wert darauf, dass Studierende KI nicht unreflektiert und ungeprüft einsetzen, sondern die Technologie verstehen, ihre Grenzen erkennen und lernen, wie sie zu verlässlichen, überprüfbaren Ergebnissen kommen. „Bias, Halluzinationen, fehlende Quellenangaben – all das sind Risiken, die Studierende kennen müssen“, so Prof. Dr. Astrid Kruse, Direktorin für Qualität&Innovation an der FHM.„Wir bereiten sie auf eine Zukunft vor, in der ein entscheidender Wettbewerbsvorteil darin liegt, KI richtig einzusetzen.“

Vor diesem Hintergrund wurde nun Sophie Springer, Absolventin des Bachelorstudiengangs Psychologie, für ihre Abschlussarbeit ausgezeichnet. Ihre Studie mit dem Titel „Die Wirkung einer KI-Intervention auf die psychische Gesundheit und die Motivation von Studierenden – eine Tagebuchstudie“ untersucht, ob ein KI-gestützter Chatbot Stress reduzieren und die Lernmotivation steigernkann. Über mehrere Tage interagierte die KI individuell mit den Teilnehmenden und gab alltagsnahe Impulse. Ein innovativer Ansatz, der laut Betreuer Prof. Dr. Erko Martins sowohl methodisch anspruchsvoll als auch gesellschaftlich hochrelevant ist.

Martins hebt hervor, dass die Arbeit nicht nur durch eine präzise Theoriearbeit und ein komplexes Studiendesign überzeugte, sondern auch durch den reflektierten Umgang mit KI. Die Studentin nutzte KI-Tools bewusst in zweifacher Rolle: als Forschungsinstrument innerhalb der Intervention und als Hilfsmittel zur Strukturierung und Textoptimierung im Schreibprozess. Dabei dokumentierte sie jede Nutzung detailliert und glich Inhalte konsequent mit wissenschaftlicher Literatur ab. „Das Kolloquium hat gezeigt, dass Sophie Springer auch ohne KI exzellent arbeitet. KI war Werkzeug, nicht Fundament ihrer Leistung“, betont Martins.

Für Sophie Springer selbst war die Nutzung von KI ein Lernprozess. Sie berichtet, wie KI ihr half, Gedanken zu sortieren und Schreibblockaden zu lösen, gleichzeitig aber auch forderte, Aussagen ständig zu überprüfen. „KI liefert oft sehr überzeugend formulierte, aber inhaltlichfalsche Antworten. Man darf sich davon nicht täuschen lassen“, sagt sie. Die Auszeichnung bedeute ihr viel, weil sie den verantwortungsvollen Umgang mit KI würdige und zeige, dass Innovation und wissenschaftliche Integrität kein Widerspruch sind.

Die FHM setzt sich bereits seit Jahren intensiv mit KI auseinander. Die KI-Zukunftswerkstatt bildet seit 2023 das kreative Zentrum für Projekte, Workshops und Exkursionen rund um KI. Der KI-Chatbot LAICA unterstützt Fernstudierende rund um die Uhr bei Fragen zu ihren Studienmaterialien. Mit der akademischen Weiterbildung „KI-Manager*in“ bietet die Hochschule zudem ein Programm, das Fachkräfte befähigt, KI in Unternehmen strategisch und verantwortungsvoll zu implementieren.

Die kritische Auseinandersetzung mit KI bleibt dabei stets zentral. Prof. Dr. Astrid Kruse fasst den Anspruch der FHM zusammen:„Wir wollen unsere Studierenden nicht nur in die Lage versetzen, KI zu nutzen, sondern sie zu verstehen. Wer Chancen und Risiken kennt, wer beurteilen kann, wie KI zu einem belastbaren wissenschaftlichen Ergebnis beiträgt, der ist auf dem Arbeitsmarkt einen Schritt voraus.“

Die Fachhochschule des Mittelstands (FHM) ist mit 5.834 Studierenden, 82 Professorinnen und Professoren sowie rund 280 Expertinnen und Experten aus der freien Wirtschaft eine der führenden privaten Hochschulen in Deutschland und legt den Fokus klar auf den Mittelstand. Seit Gründung in Bielefeld im Jahr 2000 ist die Geschichte der FHM geprägt von Innovation, Qualität, Wissenschaftlichkeit, Transfer und dem stetigen Willen zur Weiterentwicklung – das gilt sowohl für den Bereich Studium und Lehre als auch für die anwendungsbezogene Forschung und Entwicklung. Als gemeinnützige Hochschule ist die FHM staatlich anerkannt und wurde mehrfach zur besten Business School Deutschlands gewählt. Das Studienangebot umfasst Studiengänge in den BereichenPsychologie, Pädagogik&Soziales, Wirtschaft, Medien&Kommunikation, Technologie und Sport&Gesundheit– deutschlandweit an neun Standorten sowie ortsunabhängig in der FHM Online-University. Gesellschafter ist die Stiftung Bildung&Handwerk aus Paderborn.

Posted by on 27. November 2025.

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Categories: Allgemein

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