EMH erweitert Kalibrierrahmen für DCFC-Systeme auf bis zu 4.000 kW

Abhängig von der Bauart einer DC-Ladesäule und den jeweiligen Anforderungen eines Elektrofahrzeugs, variieren die Ausgangsspannungen am Ladepunkt typischerweise im Bereich von 150 V bis 1.000 V, wobei die Ausgangsströme gängiger Anlagen während des Ladevorgangs je nach Nennleistung und Spannungsniveau zwischen 100 A und 500 A erreichen. Im Ergebnis liefert die Technologie der Gleichstrom-Schnellladung (DCFC) im Rahmen der bereits vorhandenen Infrastruktur gegenwärtig Ladeleistungen, die sich zumeist im Bereich von 50 kW bis 350 kW bewegen.
Einstellung auf veränderte Situation
Da sich mit höherer Leistung die Ladezeit verkürzt und mithin auch die Attraktivität der E-Mobilität insgesamt steigt, bereiten sich Anlagenbetreiber nun auf den verstärkten Einsatz ultraschneller DCFC-Ladesäulen vor. Konzipiert für Hochleistungsbatterien, können entsprechende Anlagen unter optimalen thermischen und elektrischen Bedingungen in der Spitze Ladeströme bis hin zu 1.500 A erreichen. Um die gesetzlichen Vorgaben zur regelmäßigen Eichung der Ladestationen weiterhin erfüllen zu können, müssen sich parallel dazu auch die akkreditierten Kalibrierlabore auf die veränderte Situation einstellen.\“Hier wollen wir natürlich für unsere Kunden mit dem Trend gehen oder sogar ein wenig schneller sein\“, so Lars Busekrus, Vertriebsleiter der EMH Energie-Messtechnik GmbH.
Reakkreditierung des EMH-Kalibrierlabors
Aktuell sind die Möglichkeiten aller akkreditierten Kalibrierlabore in Deutschland darauf beschränkt, für die Eichung von Ladesäulen vorgesehene Prüftechnik mit Ausgangsspannungen von maximal 1.000 V und Ausgangsströmen von maximal 1.000 A zu testen. Mit Blick auf die absehbare Entwicklung zunehmendhöherer Ladeleistungen baut die EMH Energie-Messtechnik GmbH daher die vorhandenen Kalibrierungs- und Messmöglichkeiten in den Bereichen DC-Leistungs- und Energiemessung aktiv weiter aus. Die Anpassung der entsprechenden DC-Prüfanlagen wird das\“17025-Kalibrierlabor für elektrische Messgrößen\“unter Leitung von Dr. Stanislav Karpenko in die Lage versetzen, Kalibrierungsdienstleistungen für Systeme der E-Mobilität mit einem erweiterten Akkreditierungsumfang bis zu 2.000 V DC und 2.000 A DC in Übereinstimmung mit internationalen metrologischen Standards anzubieten. Die für das EMH-Kalibrierlabor bestehende DAkkS-Akkreditierung für DC-Leistungs-/Energiemessungen bis 600kW/ kWh soll den erweiterten Möglichkeiten entsprechend im Rahmen einer DAkkS-Reakkreditierung auf 4.000 kW/kWh angepasst werden.
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