Die neue Europäische Koalition für Kreislauftextilien fordert eine zirkuläre Textilwirtschaft:\“Eine Welt ohne Abfall ist möglich.\“

Europa erzeugt jährlich 12,6 Millionen Tonnen Textilabfälle. Der Großteil davon wird deponiert, verbrannt oder exportiert, während nur 1% wieder zu neuen Kleidungsstücken recycelt wird. Die Koalition betont, dass dieser Zustand nicht länger hinnehmbar sei.
\“Textilabfälle sind für uns kein unvermeidliches Übel, sondern eine Herausforderung, die unsere Generation lösen kann\“, heißt es im Manifest.
Die Koalition fordert die EU zu sofortigem Handeln auf und erläutert, dass regulatorische Ambitionen mit Investitionen in Recycling- und Produktionssysteme einhergehen müssen.
\“Ohne die nötigen Voraussetzungen kann selbst die beste Regulierung ihr Ziel verfehlen. Wir wollen dazu beitragen, diese Lücke zu schließen\“, erklärt die Gruppe.
Um Veränderungen voranzutreiben, legt das Manifest drei politische Schwerpunkte fest:
1. Eine wettbewerbsfähige europäische Textilindustrie sicherstellen. Die Produktion soll zurück nach Europa geholt werden, um Umwelt- und Sozialstandards zu stärken.
2. Hochwertiges Textil-zu-Textil-Recycling priorisieren. Alttextilien sollen zur wichtigsten Rohstoffquelle für neue Textilien werden.
3. Verpflichtende Recyclinganteile in Textilien festlegen. Die Ziele sollen ehrgeizig, aber realistisch sein und schrittweise eingeführt werden.
\“Reju ist ein Unternehmen, das systematischen Wandel gestaltet. Wir sindüberzeugt, dass Veränderung nur durch Zusammenarbeit gelingt. Diese Koalition ist ein wichtiger Schritt, um als Branche Fortschritte zu erzielen. Wir laden weitere Unternehmen ein, sich uns anzuschließen\“, sagt Patrik Frisk, CEO von Reju.
\“Freiwillige Maßnahmen reichen bei weitem nicht aus. Wir brauchen verbindliche Standards, um die Nachfrage nach recycelten Materialien anzukurbeln\“, unterstreicht die Koalition.
Zudem startet die Koalition eine Informations- und Dialoginitiative. Damit möchte sie Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger in der EU einbinden und weitere Unternehmen der textilen Wertschöpfungskette zur Mitarbeit gewinnen.
\“Jetzt ist die Zeit zu handeln – denn wenn eine Welt ohne Abfall möglich ist, dürfen wir nicht länger warten!\“
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