Deutschland sucht Igel und Maulwurf / Deutsche Wildtier Stiftung ruft zu Meldeaktion auf

\“Je mehr Sichtungen – auch traurige – uns gemeldet werden, desto besser können wir verstehen, unter welchen Bedingungen im urbanen oder ländlichen Raum Igel besonders häufig Opfer des Straßenverkehrs werden\“, sagt Lea-Carina Hinrichs, Artenschützerin bei der Deutschen Wildtier Stiftung. Die gemeldeten Daten fließen in eine wissenschaftliche Studie des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung ein, die sich unter anderem mit der Frage beschäftigt, welche Faktoren Kollisionen begünstigen, zum Beispiel die Breite der Straße oder die Nähe zu Grünflächen. Die Leiter der Studie erhoffen sich außerdem Rückschlüsse darauf, ob Tempo-30-Zonen besonders sicher sind, weil der Bremsweg des Autos kürzer ist, oder ob dort das Risiko besonders hoch ist, weil diese Zonen oft in der Nähe zu urbanen Gärten liegen.\“Ob lebend oder tot – jede Meldung hilft uns, mehrüber das Vorkommen der Tiere und die Risiken für sie zu erfahren\“, so Hinrichs.
Auch der Maulwurf wird wieder gesucht, denn bei ihm ist die Datengrundlage noch schlechter als beim Igel. Die Tiere sind selten zu sehen, doch ihre Erdhügel verraten ihre Anwesenheit. Die Auswertung der diesjährigen Frühjahrszählung ergab eine Anzahl von 930 Maulwürfen und 4.700 Igeln.
Unter Igelsuche.de kann jeder, der das Projekt unterstützen möchte, seine Beobachtungen mit Datum und Fundort eintragen, ein Foto hinzufügen und Hinweise zum Fund dokumentieren.
\“Deutschland sucht Igel und Maulwurf\“ist ein gemeinsames Projekt der Deutschen Wildtier Stiftung, der NABU|naturgucker, des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung, der Deutschen Gartenbau-Gesellschaft 1822 e. V., des NABU Bundesverbands und des Landesbunds für Vogel- und Naturschutz in Bayern (LBV). Ziel ist, ein langfristiges Monitoring zu Verbreitung und Vorkommen von Igel und Maulwurf in Deutschland zu etablieren. Die hieraus gewonnenen Erkenntnisse erlauben zukünftig eine Bewertung der Bestandssituation von Igel und Maulwurf. Darauf aufbauend können gezielte Artenschutzmaßnahmen initiiert werden.
Pressekontakt:
Inga Olfen
Pressesprecherin Deutsche Wildtier Stiftung
Telefon 040 970 78 69-13
I.Olfen@DeutscheWildtierStiftung.de
www.DeutscheWildtierStiftung.de
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Categories: Allgemein
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