Berliner Morgenpost: Milliarden verschenkt / ein Kommentar von Wolfgang Mulke zum Anlageverhalten der Deutschen

Nicht einmal jeder zehnte Sparer setzt auf Aktien oder Fonds. Das liegt einerseits an ihrem Sicherheitsbedürfnis. Aktien gelten vielen immer noch als Zockerpapiere. Da schläft es sich mit wenig attraktiven Anlagen deutlich besser. Ein zweiter Grund ist eine gewisse Faulheit, sich mit dem Thema Geld überhaupt zu befassen. Darüber sprechen nur wenige gern. Schnell gilt als gierig, wer sich über Gewinne mit Aktien freut. Das wichtigste Hemmnis dürften jedoch in der Breite fehlende Kenntnisse über eine sinnvolle Geldanlage sein. In den Schulen spielt Finanzbildung nur am Rande eine Rolle. Das notwendige Wissen über den Aufbau eines kleinen oder großen Vermögens muss sich jeder weitergehend allein aneignen. Das sollte man auch tun.
Zum Glück steht die jüngere Generation Anlagen in Fonds oder ETF offener gegenüber. Dabei wird es auch für die Älteren immer wichtiger, finanziell vorzusorgen. Es geht nicht um Spekulation oder windige Geschäfte. Es geht um Rücklagen, die zur Absicherung im Alter oder zur Finanzierungin Notfällen genutzt werden können. Denn man sollte sich nichts vormachen: Von staatlicher Seite werden soziale Wohltaten nicht mehr in großem Ausmaß zu erwarten sein.
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