2026 bringt Dynamik ins Ausgabenmanagement

Etwa 68 % aller Spesenabrechnungen sind simple Standardfälle aus der Kategorie\“low risk\“, die ohne Probleme automatisiert werden könnten. Darunter fallen beispielsweise Abos, regelmäßige Käufe oder Reisetickets. Diese Zahl ist keine Schätzung,sie stammt aus einer Analyse, bei derRydooüber 10,2 Millionen Belege ausgewertet hat. Mit einer spezialisierten Plattform für ihren Spesenprozess können Unternehmen hier hunderte, teils sogar tausende Arbeitsstunden sparen. Eine solche Automatisierung ist aber nur ein Punkt, der ein modernes Spesenmanagement immer relevanter macht:
– Compliance und Betrug: Hier ist 2026 viel Bewegung zu erwarten. Noch macht KI nur eine kleine Anzahl aller Betrugsversuche aus, doch dieser Anteil steigt schon jetzt. Auf der Gegenseite sind Tools wie Smart Audit von Rydoo aber schon heute in der Lage, KI-Fakes und herkömmliche Fälschungen mit hoher Genauigkeit zu entdecken. Hinzu kommt, dass neue Regularien auch neue Möglichkeiten für unabsichtliche Compliance-Verstöße bieten. Auch hier werden Apps und Plattformen eine wichtige Stütze sein, um Problemfälle zu reduzieren, statt zu erhöhen. Auf herkömmliche manuelle Art wird es immer schwieriger, Compliance-Vorfälle jeder Natur zu verhindern.
– Interne Regeln werden dynamisch: Richten wir das Licht auf die unternehmensinternen Richtlinien, können diese künftig dank KI deutlich dynamischer sein. In etwa vergleichbar mit Dynamic Pricing im Einzelhandel können aktuelle Modell auch hier Analysen nutzen, um Vorschläge für Anpassungen zu machen. Regeln werden nicht länger zwanzig Jahre unverändert sein, sondern sich an aktuellen Bedürfnissen und Mustern orientieren. Dies umfasst sowohl riskante Muster als auch nötige Freigrenzen, beispielsweise für Tickets.
– Prävention ersetzt Bestrafen: Generell hat im Ausgabenmanagement eine mittelfristige Entwicklung hin zu Prävention statt bloßem Erkennen eingesetzt. Möglich machen das die KI-Features mit ihren Echtzeit-Kapazitäten. Anstatt Probleme und Verstöße lediglich im Nachhinein zu entdecken und zu korrigieren, werden Mitarbeiter schon beim Einreichen eines Belegs über dessen Compliance informiert. Traditionelle Schulungen zu Ausgabenrichtlinien werden dadurch ersetzt durch einen dynamischen und aktuellen Informationsprozess. Auch diese Entwicklung wird Problemfälle verringern.
Alle diese Punkte haben eines gemeinsam: Es gab noch nie so viele Möglichkeiten, einen traditionell bürokratischen Prozess wie das Ausgabenmanagement so flexibel und dynamisch zu gestalten wie 2026. Was mancherorts noch immer mit viel Papier und Aktenordnern verbunden ist, kann ein funktionaler Echtzeit-Prozess sein, bei dem ein gewaltiger Return on Investment winkt. Die zentrale Rolle dabei gehört der Integration von KI. Allerdings keine KI, die Regeln nur befolgt, sondern eine, die hilft, ein praxisnahes Regelwerk zu gestalten. Auch das Ausgabenmanagement kommt um dieses Thema also nicht herum. Dafür erhält es aber auch einen wertvollen Helfer und Begleiter.
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